HCS Human Capital SystemVirtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: "Sucht und Organisationen."


Kontext: "Sucht und Organisationen."



4. Suchtprozesse zur Erhaltung der Sucht und Süchte.

4.4. Reorganisation.

Flutschen Personen, welche für andere Organisationssuchtprozesse stehen, durch die Siebe der Personalauswahl durch, erhalten sie in der Regel eine mehr oder weniger große Gefolgschaft, welche eine Änderung der Suchtprozesse der Organisation wünscht. Insbesondere bei Reorganisationen, Umstrukturierungen, Fusionen oder Aufteilungen der Organisation sowie in Projekten erhalten die Vertreter von anderen Suchtprozessen eine Chance. Sie wird mit der Erwartung verbunden, dass die Personen, falls sie als "Führungskräfte" zugelassen werden, "die Organisation verbessern".

Die neuen "Führungskräfte" stehen in der Regel jedoch "nur" für ein anderes Suchtmittel (der Organisation). Die notwendigen Umgestaltungen der Organisation werden dann als "strategische Neuausrichtung" "verkauft".

Die bisherigen Mitarbeitenden "passen" in die neuen Strukturen und Prozesse in der Regel nicht mehr hinein: Sie hängen an den Rollen und Funktionen der bisher gewohnten und bewährten Suchtprozesse der Organisation. Die Mitarbeitenden werden deshalb "umgeschult", trainiert auf die neuen Verhaltensweisen, in Frühpension geschickt, weggelobt ("befördert"), krank, zutiefst frustriert, krank, frustriert oder kündigen (innerlich). Das gilt insbesondere für die Personen, die auch in den neuen Strukturen "Führungskräfte" bleiben (wollen, sollen, dürfen oder müssen).

Immer wieder zu beobachten: Bevor eine Umstrukturierung zu einer tatsächlichen, nicht nur formalen, Veränderung führt, wird häufig die nächste Umstrukturierung eingeleitet (verordnet, "notwendig"). In der Regel wird dann das "alte" Suchtmittelt mit neuen prägenden Personen wieder bevorzugt.