"Viele Köche verderben den Brei." Die Metapher deutet an, was gemeint ist. Die Vermeidung von Autonomie und die Verantwortung für Tun und Unterlassen kann aufrecht erhalten werden, wenn es gelingt, die Führungspersonen untereinander uneins zu halten und in Machtkämpfe zu verstricken. Dies hat im Extremfall zur Folge, dass der eine anweist und gutheißt, was der andere verbietet und ablehnt. Da die Gunst mal mehr auf die eine Seite und mal mehr auf die andere Seite schwappt, wird eine eindeutige Führung mit klaren Orientierungen vermieden und damit ideale Voraussetzungen für unproduktives und unverantwortliches Verhalten geschaffen: Jedes Lager wird seinen Stab und seine Hintermannschaften aufblähen, Opportunisten übernehmen das Ruder, doch dafür, dass am Schluss die Organisation nicht leistungsfähig ist, übernimmt keiner die Verantwortung. Vielmehr weist nur jeder dem Anderen die Schuld zu und zeichnet sich selbstgerecht frei.
Typische Suchtprozesse in Organisationen.
1. Vermeidung von Autonomie und Verantwortung für sich selbst.
2. Übertreibungen von Abhängigkeiten
2.2. Idealisierung von Gruppen
3. Nichtbeendigung von Abhängigkeiten
4. Selbsterhaltung der Suchtprozesse
4.5. Verstärkung durch Externe