Abhängigkeiten, welche die Entwicklung von Autonomie und Verantwortung für das eigene Tun und Unterlassen verhindern oder zumindest erheblich erschweren, ergeben sich durch die Berufung auf die Inkompetenzen: Man ist nicht zuständig. hat dieses oder jenes nicht gelernt, noch nie gemacht oder bereits schlechte Erfahrungen damit gemacht, hätte keine Zeit oder nicht die ausreichenden Arbeitsmittel, Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten oder Kollegen, usw.
Statt nach einer situationsadäquaten Lösung zu suchen, wird lamentiert und begründet, weshalb man sich nicht zu entwickeln, d.h. zu verändern brauche. Und, falls doch Veränderungen angezeigt wären, müssten dies zunächst einmal die Anderen leisten, oder es müssten "zunächst PC's, ... angeschafft werden" oder "zuerst gründliche Schulungen erfolgen" usw. Es wird, je mehr die Berufung auf die eigene Inkompetenz als Norm zulässig wird, immer mehr nach generellen Qualifizierungen und Standards gerufen, die wiederum einem ersparen sollen, selbst die Verantwortung für die übertragenen Aufgaben und die Art und Weise, wie sie erfüllt werden, zu übernehmen.
Typische Suchtprozesse in Organisationen.
1. Vermeidung von Autonomie und Verantwortung für sich selbst.
2. Übertreibungen von Abhängigkeiten
2.2. Idealisierung von Gruppen
3. Nichtbeendigung von Abhängigkeiten
4. Selbsterhaltung der Suchtprozesse
4.5. Verstärkung durch Externe