Die Inhalte der Kommunikation beschränken sich im Verlauf der Sucht immer mehr auf
Die Kommunikationsmuster weisen immer die gleiche Leier auf. Meistens wird, weil "die Welt so schlecht ist und bleibt", am Ende gleich noch mal "einen hinter die Binde gegossen", um das Elend der Sucht und des Süchtigseins besser ertragen zu können.
Es wird übereinander geredet, statt miteinander. Mit den unmittelbar an der Kommunikation Beteiligten wird nicht und niemals über die Sucht und die Abhängigkeit gesprochen. Falls doch, dann nur über die "Schuld der Anderen" an der (eigenen) Sucht.
Gerüchte, Spekulationen und Verschwörungen werden als Mittel der sozialen Kontrolle des Gesamtsystems der Sucht eingesetzt (von allen Beteiligten).
Ein- bis zwei Mal im Jahr wird der gemeinsame Umgang mit den Suchtmitteln neu eingestellt. Geeignet sind hierfür die Betriebsausflüge, die Betriebsversammlungen, die Streiks, die Weihnachtsfeiern und die Jahresabschlussfeiern.
Süchtige sind häufig "Meister des Klagens, ohne zu leiden." Mit Klagen beuten sie auf vielfache Art und Weise die möglichen Hilfen und Unterstützungen aus. Wenn es den Süchtigen wirklich schlecht geht und ein Klagen sogar notwendig ist, um auf sich aufmerksam zu machen, "fressen" die Süchtigen den Schmerz und das Leid "in sich hinein", behalten es für sich und sehen die Ursache des Leides als "die gerechte Strafe" für die Sucht und das Suchtverhalten an. Allem, was nach professioneller Hilfe aussieht, wird weiträumig aus dem Wege gegangen. Hilfe wird konsequent abgelehnt. Mitunter werden bereits Versuche zu helfen von den Süchtigen rabiat und mit Gewalt verhindert.