Grundmuster der Sucht: Ersatzbefriedigung

Grundmuster der Sucht: Ersatzbefriedigung.

Da die Befriedigung, die bei einem Eintritt des "Erfolges" eingetreten wäre, ausbleibt, sucht sich der Süchtige einen Ersatz für den Lustgewinn durch den Erfolg. Welche Droge er sich dazu aussucht, ist meist nur eine Frage des Ortes und der Gelegenheiten.

Je mehr Ersatzbefriedigungen der Süchtige sich verschafft, um so mehr verwischt das Bild des "Erfolges". Ferner verändert sich die Erwartung an die Befriedigung, die ein tatsächlicher "Eintritt des Erfolges" einem tatsächlich noch verschaffen könne oder müsse.

Der Unterschied zwischen der Realität und der Wirklichkeit, wie sie sich für den Süchtigen ergibt, wird immer größer: Nur durch eine ordentliche Trauerarbeit könnte diese Differenz abgebaut werden. Dies würde jedoch Autonomie und Verantwortung für sich selbst erfordern. Gerade dies wird durch die Sucht vermieden.